14.07.2002  

Viel Spaß beim Sommerlager 2002

Viel Spaß beim Sommerlager 2002
in Finsterwalde / Brandenburg

Am Sonntag, dem 14.7.2002 früh morgens, ging’s endlich los. Nach einer ca. 835 km Anreise mit Bussen des DRK Ortsvereins Eppelborn hatte die JRK-Gruppe mit 10 Kindern, alle im Alter von 8 bis 17 Jahren, und 3 Betreuern aus Eppelborn das DRK-Haus – Kindergarten Rückersdorf bei Finsterwalde erreicht. Am nächsten Tag traffen dort auch die 13 Kinder und 2 Betreuer des Jugendrotkreuzes des Kreisverbandes Finsterwalde ein.

Im Standesamt Finsterwalde Einen herzlicher Empfang in Finsterwalde bereitete am Dienstag die stellvertretende Bürgermeisterin Frau Magath im alten Ratsaal. Anschließend ging‘s auf einem Rundgang durch das Finsterwalder Schloß, dem Sitz der Stadtverwaltung sowie in’s Kreismuseum Finsterwalde, wo man bestaunen konnte, wie es früher in alten Krämerläden in Finsterwalde aussah.

Nachmittags wurde es dann richtig sportlich und schwindelfrei sollte man außerdem sein. Für den Auf- und Abstieg auf den 80 m hohen und 502 m langen Förderbrücke, dem sogenannten „liegender Eifelturm“, im Besucherbergwerk Lichterfelde (Tagebau) mussten insgesamt 1,3 km zurückgelegt werden. Die Förderbrücke F60 wurde von 1989-1991 gebaut und wiegt ca. 13.500 t.

Bei einer Nachtwanderung im dunklen brandenburger Forst mussten in Team-Arbeit verschiedene feuchte Aufgaben mit Schlauch und Wasserspritzen gelöst werden, die von der Feuerwehr aus Finsterwalde gestellt wurden.

Im Schloßhof Am kommenden Tag stand ein Tagesausflug in den Freizeitpark „Klein Welka“ bei Bautzen auf dem Programm. Der Saurierpark beherbergt von einem Brachio-Nest bis zum Quetzalcoatlus und Quastenflosser zahlreiche Saurier zu Land und zu Wasser aus dem Känozoikum, Jura- und Kreide-Zeit. Viel Spaß bereiteten auch die vielen Spielplätze und der Irrgarten im bzw. am Park. Nebenan im Saurierpark Großwelka konnte man sehen, wie die Menschen in der Steinzeit gelebt haben.
Im Miniaturpark, wo Holzfiguren lebendig werden, konnten die jungen Gäste mit Pitti-Platsch, Schnatterinchen, Herr Fuchs und Frau Elster durch die Kinderzimmer der ehemaligen DDR reisen.

Im Ratssaal Donnerstagmorgen, auf geht’s zum Bauern- und Schulmuseum Lindena. 1986 wurde das landestypische Bauerngehöft mit Ställen und Scheunen durch Initiative des Lehrers Tuband und seiner Schüler-Klasse restaurierte. Egal, ob man nun die liebevoll eingerichtete Wohnstube, die Küche, den Schlafraum oder die Waschküche besichtigt, in jedem einzelnen Raum spürt man, wie einfach und bescheiden früher die Menschen gelebt und gearbeitet haben. Im Schulzimmer im Dachgeschoß wird heute gelegentlich auch auf für Schulklassen gerne einmal „Unterricht“ gegeben (natürlich ohne Rohrstock). In der kleinen Backstube wurden für die Kinder im originalen Backofen köstliche Waffeln wie in Großmutters Zeiten gebacken.

Am Schloßeingang Anschließend ging’s nach Doberlug mit Besichtigung des 400 Jahre alten Renaissanceschlosses. Einzigartig sind die ehemals 365 Fenster und die vielen teilweise „furchteinflössenden“ Masken im Hofbereich. Viel Kreativität mussten die Teilnehmer der „Rallye“ durch Doberlug haben, bei der es galt verschiedene Aufgaben mit Unterstützung der Doberluger zu lösen. Denn wer weiß schon, was die Mönche von Doberlug so trieben und wer „Gertrude“ ist. In der Kerzenfabrik nahe dem Schloß konnte sich jedes Kind ein Andenken für Zuhause aus Kerzen basteln.

Wer bei Sport, Spiel und im Rotkreuz-Wissen am besten war, konnte bei der Lagerolympiade am Freitag attraktive Preise gewinnen. Höhepunkt des letzten Abends war ein großes Lagerfeuer in der weitläufigen Anlage des DRK-Kindergartens in Rückersdorf.

Am Samstag hieß es dann leider wieder schweren Herzens Abschied nehmen. Dabei wären viele gerne noch länger in Finsterwalde geblieben.

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