Über 150 Einsatzkräfte von DLRG, DRK, Feuerwehr, THW, Malteser Hilfsdienst und Notfallseelsorgern waren am vergangenen Samstag bei einer groß angelegten Katastrophenschutzübung des Landkreises Neunkirchen im Einsatz.
Übungslage war eine Explosion zur Schulzeit in den Funktionsräumen des Illtalgymnasiums in Illingen. Anfänglich erschwerte einsetzender starker Regen die Rettungseinsätze. Trotz allem hatten die Wehren der Kreisgemeinden die Brände mit Unterstützung durch die Drehleiter aus Illingen und durch das Technische Hilfswerk schnell im Griff. Die von der Feuerwehr geretteten Personen wurden vom DRK und DLRG in die beiden großen Behandlungszelte auf dem Schulhof der nahen Gemeinschaftsschule gebracht. Die jeweils 40 qm großen Behandlungszelte gehören zu den beiden neuen Sanitätsgerätewagen des Katastrophenschutzes im Landkreis Neunkirchen, die hier erstmals im Einsatz waren. Auf dem Schulhof der Gemeinschaftsschule wurden auch eine Anlaufstelle der Notfallseelsorge sowie ein Verpflegungszelt mit einer Feldküche des Malteser Hilfsdienstes eingerichtet. In der Technischen Einsatzleitung (TEL), die den gesamten Einsatz koordinierte, waren Fachberater für den Sanitätsdienst, die Brandbekämpfung, Polizei und sogar die Bundeswehr als Bindeglied zwischen zivilem und militärischem Katastrophenschutz vertreten.
Die Übung wurde durch den Landkreis als Untere Katastrophenschutzbehörde initiiert und diente besonders der Überprüfung und Optimierung der Zusammenarbeit der einzelnen Katastrophenschutzeinheiten. Bei der Übung in Illingen waren dies der DRK-Kreisverband und seine Ortsvereine, aus Eppelborn die Ortsvereine Habach und Wiesbach, die DLRG Ortsgruppen Eppelborn und Ottweiler sowie die Feuerwehrlöschbezirke des Landkreises darunter der Löschbezirk Bubach-Calmesweiler sowie die Ortsgruppen des Technischen Hilfswerkes, der Malteser Hilfsdienst, Polizei und die Notfallseelsorger.
Landrat Sören Meng, Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset und weitere offizielle Vertreter der Kreisgemeinden dankten den teilnehmenden Einsatzteams. Sie lobten die vorbildliche Zusammenarbeit aller Einsatzeinheiten. Auch Kreisbrandinspekteur Werner Thom zeigte sich zufrieden. Der reibungslose und zügige Verlauf der Übung hat gezeigt, dass sich die Bürger auf die ehrenamtlichen Einsatzkräfte verlassen können.
Im Anschluss an die Katastrophenschutzübung wurde der zweite Sanitätsgerätewagen offiziell an den DRK-Ortsverein Merchweiler übergeben. Ein Sanitätsgerätewagen steht bereits beim DRK-Ortsverein Wiesbach.
Fotoserie zur Übung:
Day off ()
Film des Videoteams des DLRG-Landesverbandes Saarland auf YouTube: