10.02.2019  

Entschärfung einer Fliegerbombe mit Evakuierung der Ortsmitte von Eppelborn am 10.2.2019

Chronologie eines planmäßig abgelaufenen Einsatzes:

Evakuierung der Ortsmitte von Eppelborn hat begonnen...

Schon früh am Morgen trafen sich die beteiligten Einsatzkräfte der DRK Ortsvereine Bubach-Calmesweiler, Eppelborn, Habach, Humes-Hierscheid, Wiesbach, Wustweiler, Merchweiler, Illingen, Schiffweiler, Ottweiler, Spiesen-Elversberg, Niederwürzbach, St. Wendel sowie der Kreisverbände Neunkirchen, Saarlouis, Saarbrücken, St. Ingbert, St. Wendel mit insgesamt 99 Helferinnen und Helfern, 5 MTWs, 11 KTWs, 3 RTWs und 6 BTWs für die Evakuierung der Ortsmitte nach dem Fund einer Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg bei Bauarbeiten am Bahnhof in Eppelborn.

Nach einer Lagebesprechung und kleinen Stärkung im Rotkreuzheim in Eppelborn wurde neben den Evakuierungshallen Hellberghalle in Eppelborn und der Hirschberghalle in Bubach-Calmesweiler der Bereitschaftsraum auf dem Parkplatz am bigEppel eingenommen. An dieser Stelle ein herzliches Dank an die Gemeinde Eppelborn, die den bigEppel zum Aufwärmen und Stärkung mit warmen und kalten Getränken für unsere Helfer bereitgestellt hatte sowie unserem Küchenteam vom DRK OV Eppelborn, das vortrefflich für unser leibliches Wohl sorgte. Den Funkverkehr koordinierten Peter Schwambach und Peter Roa. Für die Helferregistrierung sorgte das Kreisauskunftsbüro -KAB- des Kreisverbandes.

Um 7.00 Uhr trat der Krisenstab der Gemeinde Eppelborn im Rathaus zusammen, dem auch Kreisbereitschaftsleiter Jörg Leist als Vertreter des DRK angehört. Der Krisenstab unter Leitung der Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset leitet die mehr als 250 Einsatzkräfte ver Hilfsorganisationen, der Feuerwehr, des DRK, der DLRG, des THV, des Malteser Hilfsdienstes, der PSNV (Seelsorger), des gemeindlichen Baubetriebshofes, der Polizei und des Ordnungsamtes. Am Rathaus wurde auch ein mit einem Arzt besetzter RTW stationiert, der in Realnotfällen schnell eingreifen konnte. Ärztliche Unterstützung erhielten wir von den Eppelborner Ärzten Dr. Hans-Wilhelm Deutscher und Dr. Martin Schmidt. Dr. Deutscher übernahm die medizinischer Betreuung der Seniorenheimbewohner, während Dr. Schmidt für reale Notfälle im Einsatz war.

Insgesamt 27 Rollstuhlfahrer und 5 liegende Heimbewohner im Seniorenheim Eppelborn waren in die Hirschberhalle in Bubach-Calmesweiler zu evakuieren. Dazu kommen noch 10 Anwohner außerhalb der Betreuungseinrichtungen, die vom DRK abgeholt werden mussten. Die Seniorenheimbewohner, die noch recht mobil waren, wurden von dem Träger des Seniorenheimes, der GFAmbH zur Hirschberghalle gebracht. Die Evakuierung hatte um ca. 8.00 Uhr begonnen und ist noch im vollen Gang...

ab 9.00 Uhr
19 Klingeltrupps der Feuerwehr und der Verwaltung kontrollieren die einzelnen Straßenzüge und überprüfen, ob alle Anwohner den Sperrbereich verlassen haben. Personen, die sich nach 9 Uhr noch im Evakuierungsgebiet aufhalten, werden von Einsatzkräften aus dem Gebiet verwiesen. Zusätzlich ist ein Helikopter der Bundespolizei im Einsatz, der die Sperrzone überfliegt um zu überprüfen, ob sich noch Personen im Außenbereich aufhalten. Durch Lautsprecher werden Informationen weitergegeben. Die Polizei ist vor Ort im Einsatz.
Insgesamt sind mittlerweile 328 Einsatzkräfte im Dienst.
Die Evakuierung läuft bisher planmäßig.

ab 9.30 Uhr
Die Bewohner des Seniorenheims und des „Betreuten Wohnens“ in Eppelborn wurden mit Unterstützung des DRK, örtlichen Ärzten und der Einrichtung erfolgreich evakuiert und sind in der Hirschberghalle Bubach-Calmesweiler eingetroffen. Dort werden Sie von Mitarbeitern des Seniorenheimes und zwei Ärzten betreut.

ca. 10.45 Uhr
Die Evakuierung des Eppelborner Ortskerns ist erfolgreich abgeschlossen. Der Helikopter der Bundespolizei hat das gesamte Gebiet überflogen, mit der Wärmebildkamera überprüft und keine Personen entdecken können. Der Kampfmittelräumdienst gab grünes Licht zur Entschärfung der Fliegerbombe. Dirk Otterbein vom Kampfmittelräumdienst des Saarlandes beginnt mit der Entschärfung der Fliegerbombe.

ca. 11.30 Uhr
Die Bombe ist entschärft.
Die Sperrung ist aufgehoben. Alle Bewohner der Sperrzone können zurück in ihre Wohnungen bzw. Einrichtung.
Die Evakuierung der Sperrzone und Entschärfung der Fliegerbombe wurde erfolgreich abgeschlossen.

Bis ca. 15.00 Uhr
Die Bewohner des Seniorenheims Eppelborn nahmen um 11.30 Uhr ihr Mittagessen in der Hirschberghalle Bubach-Calmesweiler ein und werden dann von der GFAmbH sowie unseren Einsatzfahrzeugen wieder zurück in ihre Einrichtung gebracht. Alle Seniorenheimbewohner und Bewohner des Betreuten Wohnens, sowie die von uns transportierten Anwohner waren wieder unversehrt in ihre Wohnungen zurückgekehrt.

Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset, als Leiterin des Einsatzstabes, bedankt sich bei allen Einsatzkräften und Anwohnern der betroffenen Bereiche für ihre Unterstützung und für den reibungslosen Ablauf der Evakuierungsmaßnahmen.

Allen beteiligten Helferinnen und Helfern aus dem ganzen Saarland möchten wir an dieser Stelle recht herzlich danken, dass sie ihre kostbare Freizeit trotz regnerisch und stürmischen Wetter ehrenamtlich im Dienste des Roten Kreuzes geopfert haben!




Anregungen/Fragen...
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Kontakt:
DRK-Ortsverein Eppelborn e.V.
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66571 Eppelborn
Telefon: 06881/962161
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E-Mail: info@drk-eppelborn.de
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