12.03.2011  

Rotes Kreuz im Dauereinsatz für die Opfer in Japan
Bundespräsident bittet um Spenden an das Deutsche Rote Kreuz

23.4.2011:

Nach dem Erdbeben und dem Tsunami in Japan versorgt das Japanische Rote Kreuz seit fast einer Woche verzweifelte und verunsicherte Menschen in Notunterkünften, die in Schulen, Turnhallen und anderen öffentlichen Gebäuden eingerichtet wurden. Neben Decken, Lebensmitteln und Wasser erhalten die Überlebenden auch psychosoziale Unterstützung und Hilfe bei der Suche nach Angehörigen.

90 medizinische Teams des Japanischen Roten Kreuzes arbeiten entlang der 400 Kilometer langen Küste. Die Überlebenden sind verunsichert, wissen oft nicht wie ihre Zukunft aussehen wird oder wo ihre Angehörigen sind. Ein Krankenpfleger oder eine Krankenschwester in jedem Team ist ausschließlich für psychosoziale Unterstützung zuständig.

Viele ältere Menschen sind besonders hilfebedürftig. Zum Schock über den Verlust ihrer Heimat kommt oft noch großer medizinischer Bedarf etwa wegen Diabetes oder Bluthochdruck hinzu.
Um den Kontakt zwischen den Menschen, die sich im Chaos verloren haben, wieder herzustellen, hat der Suchdienst des Roten Kreuzes eine Sonderwebseite eingerichtet. Über 4.000 Namen wurden seit dem Wochenende in der fünfsprachigen Datenbank www.familylinks.icrc.org eingetragen.

Die Arbeit des Japanischen Roten Kreuzes kann über das DRK unterstützt werden. Jede Spende hilft den Überlebenden der Katastrophe.


Das Japanische Rote Kreuz ist im Dauereinsatz um die Opfer des Erdbebens vom Freitag umfassend zu betreuen. Die Einsatzkräfte berichten von Verletzten, die beinahe ertrunken sind und viel Wasser schlucken mussten. Dies könnte noch zu Lungenentzündungen führen. Zudem haben viele Menschen Brandverletzungen oder Rauchvergiftungen durch die zahlreichen Brände.

Um 6.45 Uhr Mitteleuropäischer Zeit ereignete sich am Freitag vor der japanischen Küste ein massives Erdbeben der Stärke 8,9 auf der Richterskala. Das Erdbeben löste einen gewaltigen Tsunami aus, der die Küste der Hauptinsel Honshu überrollte. Am schlimmsten betroffen sind drei Präfekturen im Nordosten des Landes auf einer Länge von 600 Kilometern.

Japan gehört weltweit zu den best ausgestatteten Ländern im Katastrophenschutz. Bei der dichten Bebauung Japans und den Millionenstädten mit ihren Hochhäusern haben diese Vorsorgemaßnahmen und die funktionierenden Katastrophenpläne vielen Menschen bisher das Leben gerettet.

Das Japanische Rote Kreuz ist eine der stärksten nationalen Rotkreuzgesellschaften der Welt und arbeitet eng mit den Behörden zusammen. Im gesamten Land verfügt die Gesellschaft über 488 Notfallteams, die mit knapp 7.000 medizinischen Fachkräften besetzt sind. Zurzeit sind 86 von ihnen im ständigen Einsatz im Katastrophengebiet zur Bergung von Verschütteten und zur Versorgung von Verletzten. Diese 600 Fachkräfte werden regelmäßig durch frische Teams ausgetauscht, um sich von den Strapazen des Einsatzes erholen zu können.

Die Rotkreuzhelfer Japans betreuen Evakuierte in Notlagern und Sammelstellen. Allein in der besonders verwüsteten Hafenstadt Sendai sind es 200 Notunterkünfte, in denen Betroffene Schlafplätze, Verpflegung und psycho-soziale Betreuung erhalten.

Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz hat als Reaktion auf das verheerende Erdbeben in Japan seine Family Links-Website geschaltet.
Angehörige, die Personen in Japan aufgrund des Erdbebens vermissen, können sich unter der IKRK-Website eintragen, ebenso Menschen in Japan, die ihre Familien weltweit über ihren Aufenthaltsort informieren möchten.
http://www.familylinks.icrc.org/Web/doc/siterfl0.nsf/htmlall/familylinks-japon-eng

Wie der Nuklearunfall am Atomkraftwerk Fukushima die Situation verändern wird, ist noch unklar. Das Japanische Rote Kreuz hat ein medizinisches Team zur Versorgung von Strahlenopfern in Nagasaki in Bereitschaft.

Das Deutsche Rote Kreuz ruft zu Spenden auf, um den Hilfseinsatz des Japanischen Roten Kreuzes zu unterstützen:

Spendenkonto: 41 41 41
Bank für Sozialwirtschaft
BLZ: 370 205 00
Stichwort: Tsunami


Hilfe für die Jüngsten (c) Toshirharu Kato, Japanese Red Cross


Hilfe per Helikopter (c) Toshirharu Kato, Japanese Red Cross



Bundespräsident bittet um Spenden an das Deutsche Rote Kreuz

Bundespräsident Christian Wulff rief am Montag zu Spenden für die Obdachlosen und für den Wiederaufbau nach dem schweren Erdbeben und dem Tsunami auf. Er empfahl dafür vor allem das Deutsche Rote Kreuz. 'Die Hilfe kommt denen zugute, die jetzt obdachlos auf Unterstützung angewiesen sind. Es ist eine Hilfe unter Freunden. Auch uns Deutschen wurde in schwieriger Zeit von außen geholfen', sagte Wulff.

DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters sagte dazu am Dienstag:
„Ich danke Bundespräsident Wulff von Herzen für seinen Aufruf. Unsere Gedanken sind in erster Linie bei den Opfern und deren Familien sowie bei denen, die zurzeit in eine unsichere Zukunft blicken. Wir wissen wie hart die Kollegen vom Japanischen Roten Kreuz arbeiten und werden sie unterstützen wo wir können. Zurzeit ist die beste Hilfe eine Spende, damit sie ihre Arbeit weitermachen können.“
Das Japanische Rote Kreuz ist mit über 2 Millionen aktiven Freiwilligen eine der stärksten Rotkreuzgesellschaften weltweit. Insgesamt verfügt das Japanische Rote Kreuz über 488 Notfallteams mit ca. 7.000 medizinischen Fachkräften. Davon sind zurzeit 93 Teams mit 735 Mitarbeitern im Einsatz, die regelmäßig durch frische Teams ausgetauscht werden. Sie betreuen Evakuierte in Notlagern und Sammelstellen. Allein in der besonders verwüsteten Hafenstadt Sendai sind es 200 Notunterkünfte, in denen Betroffene Schlafplätze, Verpflegung und psycho-soziale Betreuung erhalten. Japan hat bisher keine ausländischen Helferteams angefordert. Daher ist es besonders wichtig, dass jede Spende an eine der Organisationen geht, die in Japan tätig sind und die Spenden an zuverlässige Partner weitergeben.
Spendenkonto: 41 41 41
Bank für Sozialwirtschaft
BLZ: 370 205 00
Stichwort: Tsunami 2011
Online unter: www.drk.de/spenden
Anregungen/Fragen...
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Kontakt:
DRK-Ortsverein Eppelborn e.V.
Schleidstr. 19d
66571 Eppelborn
Telefon: 06881/962161
Fax: 06881/962163
E-Mail: info@drk-eppelborn.de
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