08.06.2011  

DRK bittet dringend um Blutspenden - kommen Sie zu uns !!

Der nächste Blutspendetermin des DRK-Ortsverein Eppelborn, findet am Mittwoch, den 29. Juni 2011 von 17.00 Uhr bis 20.30 Uhr in der Rotkreuz-Begegnungsstätte Schleidstr.19d 66571 Eppelborn statt. Wir würden uns freuen wenn wir Sie an diesem Nachmittag als einer unserer “Stammspender“ aber auch als “Erstspender“ begrüßen dürften.

Die Vollblutspende der "Klassiker" unter den Blutspenden.
Im Wesentlichen unverändert wird die Vollblutspende beim Roten Kreuz in Deutschland seit über fünfzig Jahren praktiziert. Als Vollblut bezeichnet man das natürliche Blut eines Menschen, wie es in unserem Körper vorkommt mit allen seinen Blutbestandteilen. Bei der Spende von Vollblut werden 500 ml Blut in einem Kunststoffbeutel abgenommen. Genau genommen sind es mehrere Beutel, die zu einem sterilen Entnahmeset gehören und die untereinander mittels Schläuchen verbunden sind. Die Verbindung der Beutel ist durch in die Schläuche eingebaute Ventile unterbrochen und kann bei der späteren Auftrennung des Blutes in seine Bestandteile durch Knicken an der Ventilstelle geöffnet werden.
Nach der Spende wird der gefüllte Blutbeutel mit seinen anhängenden Satteliten in einem Kühlbehälter gelagert und auf etwa 20 °C abgekühlt. Die weitere Verarbeitung, die Auftrennung in die Blutbestandteile und das Präparieren der einzelnen Bestandteile erfolgt in den Räumen der Blutspendezentralen. Dazu wird das Beutelsystem zunächst zentrifugiert, damit sich die Blutbestandteile entsprechend ihrem Gewicht voneinander getrennt absetzen. Durch entsprechende Schlauchverbindungen können dann die roten Blutkörperchen (unten im Beutel) und das Plasma (oben im Beutel) nach unten bzw. oben aus dem Beutel abgesondert werden. Übrig bleibt die Trennschicht in der Mitte. Diese enthält unter anderem auch die Blutplättchen, die in weiteren Arbeitsschritten ebenfalls separiert werden können. Wenn dann noch die Untersuchungen des gespendeten Blutes abgeschlossen sind, kann die Freigabe der roten Blutkörperchen und der Thrombozyten erfolgen.
Das Plasma muss zunächst für vier Monate in Quarantäne eingelagert werden. Erst wenn der Spender nach Ablauf der vier Monate erneut zu einer Blutspende kommt und die Untersuchungen dieser zweiten Spende ebenso unauffällig verlaufen sind wie beim ersten Mal, kann das Plasma aus der zurückliegenden ersten Spende ebenfalls freigegeben werden.

Ablauf einer Blutspende:
Zuerst bekommen sie einen Fragebogen, den sie gründlich durchlesen und beantworten müssen, diese Vorabinformationen sind wichtig für den DRK-Blutspendedienst. Dann kommen sie zur Voruntersuchung, die einer unserer Ärzte durchführt. Mit ihren Papieren gehen sie dann in den Spendenraum und hier wird ihnen ein kleiner Blutstropfen aus dem Ohr bzw. aus einem Finger entnommen. Mit diesem kleinen Tropfen wird vor Ort ihr Hämoglobin (Blutfarbstoff) getestet. Danach werden sie von einem der Rot-Kreuz Helfer aufgerufen und zu einem Spendenliege gebracht. Dort bereitet der Helfer alles vor und gibt dem Arzt bescheid, der nimmt dann die Punktion der Vene vor, das gibt ein kleiner Stich den man kaum spürt. Nach erfolgreicher Spende werden sie zur Ruheliege begleitet, hier soll sich ihr Kreislauf etwas erholen. Nach zehn Minuten Ruhe dürfen sie nun in den Imbissraum gehen und sich dort am Buffet mit Kaffee und Kaltgetränke erholen.

Wer darf Blutspenden?

Ein Blutspender
• muss mindestens 18 Jahre alt sein und sollte ein Alter von 68 Jahren (Erstspender: 60 Jahre) nicht überschritten haben
• muss ein Mindestgewicht von 50 kg haben
• sollte sich gesund fühlen
• sollte vor der Spende unbedingt ausreichend essen und trinken
• sollte bei Medikamenteneinnahme vorher das Spender-Service-Center des DRK-Blutspendedienstes befragen
• sollte nach Auslandsreisen in das außereuropäische Ausland vorher das Spender-Service-Center des DRK-Blutspendedienstes befragen
• darf innerhalb der letzten 12 Stunden keinen Alkohol getrunken haben
• darf sich in den letzten 4 Monaten weder gepierct noch tätowiert haben
• darf seit mindestens 6 Monaten keine größere Operation gehabt haben
• darf innerhalb von 12 Monaten nicht mehr als 6 Vollblutspenden leisten, Frauen sogar nicht mehr als 4
• darf sich in der Summe aller Aufenthalte von 1980-1996 nicht länger als 6 Monate in Großbritannien aufgehalten haben
• darf auf keinen Fall eine Infektionskrankheit (z.B. AIDS, Hepatitis o.Ä.) haben oder aufgrund seiner Lebensumstände bzw. persönlichen Kontakte ein erhöhtes Infektionsrisiko aufweisen

Diese Auflistung der Zulassungskriterien zur Blutspende kann nicht vollständig sein, da die komplette Checkliste sehr umfangreich ist und ständig den sich ändernden Kriterien angepasst wird. Wir empfehlen unseren Spendern deshalb bei Fragen, die über die obige Kurzform der Zulassungskriterien hinausgehen, unser Spender-Service-Center anzurufen. Sie erreichen dieses über die kostenlose Telefon-Festnetznummer 0800-1194911 montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr. Manchmal sind Spendewillige durch die Entscheidung des untersuchenden Arztes verärgert, wenn sie von der Spende ausgeschlossen werden. Die Ärzte sind aber angewiesen, jegliche Risiken zum Schutz des Spenders und des Empfängers bei ihrer Zulassungsentscheidung zu berücksichtigen.
Wenn Sie den oben angegeben Vorraussetzungen entsprechen, würden wir uns sehr freuen Sie als Blutspender begrüßen zu dürfen! Alles in allem dauert das Blutspenden weniger als eine Stunde. Zeit, die Menschenleben retten kann.
Spende Blut beim Roten Kreuz – Rette Leben -- Danke!!! Kommen Sie Blutspenden und helfen Sie zu helfen!

DRK-Blutspendedienste können die Plasmaversorgung für die
EHEC-Patienten mit HUS im Verbund sicherstellen

Die Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) können mit ihren vorhandenen Beständen in den Kühllagern die Versorgung der derzeit bekannten EHEC Patienten mit hämolytisch-urämischem Syndrom (HUS) sicher stellen. Die DRK-Blutspendedienste sehen derzeit keinen Versorgungsengpass. Damit können die DRK-Blutspendedienste den Versorgungsauftrag der Bundesländer auch in dieser schwierigen Situation erfüllen.
Für die Versorgung der Patienten mit HUS wird mehrheitlich therapeutisches Frischplasma benötigt. Plasma ist – im Gegensatz zu den zellulären Blutbestandteilen – bis zu zwei Jahre tiefgekühlt lagerfähig. Die DRK-Blutspendedienste verfügen über entsprechend große Vorräte, die kurzfristig für den Bedarf der Patientenversorgung aktiviert werden können.
• Regelmäßige Blutspenden beim Roten Kreuz sichern die Versorgung
In der aktuellen Situation bitten die DRK-Blutspendedienste insbesondere diejenigen Spenderinnen und Spender um eine erneute Blutspende, deren letzte Spende zwischen vier und sechs Monate zurückliegt. Plasma muss – im Gegensatz zu den zellulären Blutbestandteilen - nach der Spende mindestens vier Monate in Quarantäne gelagert werden und darf erst freigegeben werden, wenn der Blutspender danach eine weitere Blutspende abgegeben hat. Durch diese Spenden wird die Versorgung mit therapeutischem Frischplasma für die HUS-Patienten somit weiter verbessert.
Trotz der aktuellen Diskussion um die Versorgung der HUS-Patienten darf die regelmäßige Vollblutspende beim DRK nicht vernachlässigt werden. Täglich benötiget der DRK-Blutspendedienst West in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland zusammen 4.500 freiwillige und unentgeltliche Vollblutspenden für die ausreichende
Versorgung der Patienten in klinisch stationärer sowie ambulanter ärztlicher Behandlung. Bereits eine geringfügige Unterschreitung dieser Spendenanzahl führt kurzfristig zu Engpässen in der Patientenversorgung.
Angesichts der im Monat Juni zu erwartenden Kurz- und Urlaubsreisen bittet der DRK-Blutspendedienst seine Spenderinnen und Spender, vor der Reise noch einmal über eine Blutspende nachzudenken.
• Nächste Blutspende in Eppelborn vormerken!
Der nächste Blutspendetermin in Eppelborn findet am 29. Juni 2011 von 17.00 Uhr bis 20.30 Uhr im Rot-Kreuz Heim in der Schleidstr. 19d in Eppelborn statt der DRK-OV Eppelborn freut sich über Ihr kommen! Bis dann.

Anregungen/Fragen...
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Kontakt:
DRK-Ortsverein Eppelborn e.V.
Schleidstr. 19d
66571 Eppelborn
Telefon: 06881/962161
Fax: 06881/962163
E-Mail: info@drk-eppelborn.de
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