15.11.2011  

Letzte Chance in 2011 - Kommen Sie Blutspenden und schließen Sie das Jahr mit einer guten Tat ab!

Der nächste Blutspendetermin des DRK-Ortsverein Eppelborn, findet am Mittwoch, den 7. Dezember 2011 von 16.30 Uhr bis 20.30 Uhr in der Rotkreuz-Begegnungsstätte Schleidstr.19d 66571 Eppelborn statt.
Wir würden uns freuen wenn wir Sie an diesem Nachmittag als einer unserer “Stammspender“ aber auch als “Erstspender“ begrüßen dürften.


… 365 Tage Ihr Begleiter im Jahr 2012
Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Ein untrügerisches Zeichen dafür sind das Auftauchen von Weihnachtsgebäck in den Supermärkten und die neuen Kalender.
Auch für die Blutspender/innen ist diesmal wieder vorgesorgt. Die neuen Kalender für 2012 sind an unserm Spendeterminen vorrätig. Übrigens: „Jahrweiser“ ist die veraltete Bezeichnung für einen Kalender. Das Wort „Kalender“ entstammt dem lateinischen Calendarium (Schuldbuch). Dies war ein Verzeichnis der Kalendae, der jeweils ersten Tage der antiken Monate. An diesen Tagen wurden Darlehen ausgezahlt und Darlehensrückführungen sowie Zinsforderungen fällig. Mit dem Taschenkalender 2012 für alle Blutspender/innen wollen wir Ihnen die persönliche Vorplanung erleichtern. Wir wollen, dass Sie nicht nur Ihre nächsten Blutspendetermine in 2012 richtig planen können.
Holen Sie sich den Begleiter durch das Jahr 2012 bei uns ab. Anlässlich Ihrer nächsten Blutspende liegt ein Exemplar für Sie bereit.

… Bedeutung des Blutes für den menschlichen Körper

Rote Blutkörperchen – die zahlreichsten Zellen im Blut „Blut ist ein ganz besonderer Saft“, lässt schon Goethe seinen Memphisto zu Faust sagen. Damit verriet er keine Neuigkeit: Im alten Babylon wusste man bereits, dass das Blut eine äußerst wichtige Funktion für den Körper hat, ohne aber seine Bedeutung zu kennen. Heute sind Entstehung, Bestandteile und Funktionen des Blutes weitgehend erforscht.
Blut setzt sich aus festen Bestandteilen, den roten Blutkörperchen (Erythrozyten), den weißen Blutkörperchen (Leukozyten), den Blutplättchen (Thrombozyten) und einer flüssigen Phase, dem Plasma und den Plasmaeiweißen zusammen.
Die roten und weißen Blutkörperchen werden im Knochenmark produziert. In den ersten Lebensmonaten findet man das Knochenmark in allen Knochen, beim Erwachsenen nur noch in der Wirbelsäule, im Brustbein, im Schultergürtel und im Becken. Jede Sekunde werden dort etwa 2 Millionen neuer Zellen gebildet. Diese so genannten Stammzellen teilen sich und werden zu Blutplättchen, roten und weißen Blutkörperchen mit ihren Unterformen.
Je nach Größe und Gewicht fließen einem gesunden erwachsenen Menschen in etwa 4,5 bis 6 Liter Blut durch den Körper, was 6% - 8% seines Körpergewichtes entspricht. Das Blut zirkuliert in den Blutgefäßen (Arterien und Venen) und ist für nahezu alle Funktionen im Körper lebensnotwendig. Jeder Mensch kann einen gewissen Blutverlust ausgleichen und verkraften: Ein gesunder Erwachsener kann bis zu 1,5 Liter Blut verlieren, ohne dass schwere Schäden auftreten. Bei einer Blutspende werden dem Körper lediglich 0,5 Liter Blut entnommen – gerade mal ein Zehntel der Gesamt-Blutmenge, also eine sehr geringe, vom Körper leicht auszugleichende Menge.
Beträgt der Blutverlust zum Beispiel auf Grund von schweren Unfällen, Verletzungen oder Operationen, bei inneren Blutungen oder Krankheiten mehr als 1,5 Liter, kann der Körper die Organe nicht mehr mit genügend Sauerstoff versorgen. Der Körper kann nicht mehr selbst ausreichend Blut bilden, so dass nur noch Bluttransfusionen das Leben retten können.

Lebenswichtige Funktionen des Blutes:
Das Blut erfüllt unzählige, lebenswichtige Funktionen im menschlichen Körper, wobei der Transport von Sauerstoff und anderen lebenswichtigen Stoffen die Hauptfunktion des Blutes darstellt.

Atmungsfunktion:
In den Lungen nimmt das Blut durch Einatmen Sauerstoff auf und transportiert ihn zu den Zellen des Körpers; gleichzeitig wird das Abbauprodukt der Atmung - Kohlenstoffdioxid - vom Blut zu den Lungen transportiert, wo es den Körper durch Ausatmen wieder verlässt.

Transportfunktion:
Durch das Herz angetrieben, transportiert das Blut wichtige Nährstoffe wie Eiweiß, Kohlenhydrate, Vitamine und Fette zu den einzelnen Zellen. Besonders wichtig ist auch der Transport von Hormonen durch das Blut. Sie dienen als Botenstoffe, durch die wichtige Informationen im Körper übermittelt werden und z.B. eine Alarmbereitschaft auslösen.

Spülfunktion:
Zur Reinigung des Körpers werden Schad- und Abfallstoffe von den einzelnen Organen zu den verschiedenen Ausscheidungsorganen befördert.

Pufferfunktion:
Durch das Blut wird das lebensnotwendige Säure-Basen-Gleichgewicht aufrecht erhalten, um eine Übersäuerung des Körpers zu verhindern. Der ph-Wert des Blutes muss zwischen 7,0 und 7,8 liegen.

Wärmetransport:
Um im Körper einen Wärmeausgleich zu schaffen, transportiert das Blut die Wärme durch den Körper. Durch seine große Wärmekapazität trägt es wesentlich zur Aufrechterhaltung der Körpertemperatur im ganzen Körper bei und hält alle lebenswichtigen Organe auf einer konstanten Temperatur von 37 Grad.

Abwehrfunktion: Das Blut ist für die Abwehr von Krankheitserregern zuständig. Es produziert reichlich Antikörper um den Körper gegen den/die Erreger immun zu machen. Auch bei Verletzungen wehrt das Blut durch die Gerinnung eine Schädigung des Organismus ab. Das Blut steht mit allen Organen in Kontakt und ist für nahezu alle Körperfunktionen unerlässlich. Täglich pumpt das Herz bis zu 15.000 Litern Blut durch die Adern.
Wichtig ist das Blut somit auch für den Mediziner, denn es gibt genauestens Aufschluss zum Gesundheitszustand des Menschen und ist für eine Diagnose unerlässlich.
Jeder Mensch sollte auf eine gesunde Lebensweise achten, um eine optimale Blutbildung zu ermöglichen und die Blutfunktionen zu unterstützen. Ist ein menschlicher Organismus erkrankt und kann nicht mehr genügend Blut für das eigene Überleben bilden, ist er auf eine Bluttransfusion angewiesen. Dafür ist die Blutspende unerlässlich. Gesunde Menschen müssen für die Menschen Blut spenden, bei denen die eigene Blutproduktion gestört ist, denn das menschliche Blut ist einzigartig und kann nur vom menschlichen Körper gebildet werden.

Die Vollblutspende der "Klassiker" unter den Blutspenden.
Im Wesentlichen unverändert wird die Vollblutspende beim Roten Kreuz in Deutschland seit über fünfzig Jahren praktiziert. Als Vollblut bezeichnet man das natürliche Blut eines Menschen, wie es in unserem Körper vorkommt mit allen seinen Blutbestandteilen. Bei der Spende von Vollblut werden 500 ml Blut in einem Kunststoffbeutel abgenommen. Genau genommen sind es mehrere Beutel, die zu einem sterilen Entnahmeset gehören und die untereinander mittels Schläuchen verbunden sind. Die Verbindung der Beutel ist durch in die Schläuche eingebaute Ventile unterbrochen und kann bei der späteren Auftrennung des Blutes in seine Bestandteile durch Knicken an der Ventilstelle geöffnet werden.
Nach der Spende wird der gefüllte Blutbeutel mit seinen anhängenden Satteliten in einem Kühlbehälter gelagert und auf etwa 20 °C abgekühlt. Die weitere Verarbeitung, die Auftrennung in die Blutbestandteile und das Präparieren der einzelnen Bestandteile erfolgt in den Räumen der Blutspendezentralen. Dazu wird das Beutelsystem zunächst zentrifugiert, damit sich die Blutbestandteile entsprechend ihrem Gewicht voneinander getrennt absetzen. Durch entsprechende Schlauchverbindungen können dann die roten Blutkörperchen (unten im Beutel) und das Plasma (oben im Beutel) nach unten bzw. oben aus dem Beutel abgesondert werden. Übrig bleibt die Trennschicht in der Mitte. Diese enthält unter anderem auch die Blutplättchen, die in weiteren Arbeitsschritten ebenfalls separiert werden können. Wenn dann noch die Untersuchungen des gespendeten Blutes abgeschlossen sind, kann die Freigabe der roten Blutkörperchen und der Thrombozyten erfolgen.
Das Plasma muss zunächst für vier Monate in Quarantäne eingelagert werden. Erst wenn der Spender nach Ablauf der vier Monate erneut zu einer Blutspende kommt und die Untersuchungen dieser zweiten Spende ebenso unauffällig verlaufen sind wie beim ersten Mal, kann das Plasma aus der zurückliegenden ersten Spende ebenfalls freigegeben werden.

Ablauf einer Blutspende:
Zuerst bekommen sie einen Fragebogen, den sie gründlich durchlesen und beantworten müssen, diese Vorabinformationen sind wichtig für den DRK-Blutspendedienst. Dann kommen sie zur Voruntersuchung, die einer unserer Ärzte durchführt. Mit ihren Papieren gehen sie dann in den Spendenraum und hier wird ihnen ein kleiner Blutstropfen aus dem Ohr bzw. aus einem Finger entnommen. Mit diesem kleinen Tropfen wird vor Ort ihr Hämoglobin (Blutfarbstoff) getestet. Danach werden sie von einem der Rot-Kreuz Helfer aufgerufen und zu einem Spendenliege gebracht. Dort bereitet der Helfer alles vor und gibt dem Arzt bescheid, der nimmt dann die Punktion der Vene vor, das gibt ein kleiner Stich den man kaum spürt. Nach erfolgreicher Spende werden sie zur Ruheliege begleitet, hier soll sich ihr Kreislauf etwas erholen. Nach zehn Minuten Ruhe dürfen sie nun in den Imbissraum gehen und sich dort am Buffet mit Kaffee und Kaltgetränke erholen.

Wer darf Blutspenden?
Ein Blutspender
• muss mindestens 18 Jahre alt sein und sollte ein Alter von 68 Jahren (Erstspender: 60 Jahre) nicht überschritten haben
• muss ein Mindestgewicht von 50 kg haben
• sollte sich gesund fühlen
• sollte vor der Spende unbedingt ausreichend essen und trinken
• sollte bei Medikamenteneinnahme vorher das Spender-Service-Center des DRK-Blutspendedienstes befragen
• sollte nach Auslandsreisen in das außereuropäische Ausland vorher das Spender-Service-Center des DRK-Blutspendedienstes befragen
• darf innerhalb der letzten 12 Stunden keinen Alkohol getrunken haben
• darf sich in den letzten 4 Monaten weder gepierct noch tätowiert haben
• darf seit mindestens 6 Monaten keine größere Operation gehabt haben
• darf innerhalb von 12 Monaten nicht mehr als 6 Vollblutspenden leisten, Frauen sogar nicht mehr als 4
• darf sich in der Summe aller Aufenthalte von 1980-1996 nicht länger als 6 Monate in Großbritannien aufgehalten haben
• darf auf keinen Fall eine Infektionskrankheit (z.B. AIDS, Hepatitis o.Ä.) haben oder aufgrund seiner Lebensumstände bzw. persönlichen Kontakte ein erhöhtes Infektionsrisiko aufweisen

Diese Auflistung der Zulassungskriterien zur Blutspende kann nicht vollständig sein, da die komplette Checkliste sehr umfangreich ist und ständig den sich ändernden Kriterien angepasst wird. Wir empfehlen unseren Spendern deshalb bei Fragen, die über die obige Kurzform der Zulassungskriterien hinausgehen, unser Spender-Service-Center anzurufen. Sie erreichen dieses über die kostenlose Telefon-Festnetznummer 0800-1194911 montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr.

Manchmal sind Spendewillige durch die Entscheidung des untersuchenden Arztes verärgert, wenn sie von der Spende ausgeschlossen werden. Die Ärzte sind aber angewiesen, jegliche Risiken zum Schutz des Spenders und des Empfängers bei ihrer Zulassungsentscheidung zu berücksichtigen.

Wenn Sie den oben angegeben Vorraussetzungen entsprechen, würden wir uns sehr freuen Sie als Blutspender begrüßen zu dürfen!
Alles in allem dauert das Blutspenden weniger als eine Stunde. Zeit, die Menschenleben retten kann.
Kommen Sie Blutspenden und helfen Sie zu helfen!
Spende Blut beim Roten Kreuz – Rette Leben -- Danke!!!

Anregungen/Fragen...
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Kontakt:
DRK-Ortsverein Eppelborn e.V.
Schleidstr. 19d
66571 Eppelborn
Telefon: 06881/962161
Fax: 06881/962163
E-Mail: info@drk-eppelborn.de
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